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AutorenbildSandra

Mission Costa Brava - der Urlaub beginnt

Nach den bewegten ersten Tagen stand der 3. Tag des Urlaubs ganz unter dem Motto "Gechillte Vibes". Da darf ein romantischer Spaziergang zu Zweit natürlich nicht fehlen... ... wackelt doch keiner so schön und stolz mit seinem pelzigen Popo am Strand entlang, wie mein Männlein.


Für den frühen Nachmittag waren wir auf das "Rosenbuschige" Segelboot zum ersten gemeinsamen Segeltörn geladen. Die Vorfreude war groß, schließlich kannte ich die "Infinite Horizon" bisher nur von Fotos und Videos. Das aufreibendste für mich war allerdings nicht das Segelvorhaben an sich, sondern vielmehr wie ich auf das Boot gelangen soll. Die schmale Gangway lud mich jedenfalls nicht dazu ein, aus eigenen Kräften an Bord zu krabbeln.

So musste ich mich mehr oder weniger willig in die Hände von Bootseigner "Randy" und Reisebegleitung "Michi" begeben. Nicht, dass ich kein Vertrauen hätte... ähm... aber Kontrolle abzugeben, gehört sicher nicht zu meinen Kernkompetenzen.

Während der eine mich mittels Unterarmgriff im Blindflug rückwärts über die Laufplanke transportierte, dackelte der zweite Sherpa mit meinen Beinen im Schlepptau hinterher. Vereinten Kräften und nicht rutschender Sohlen sei Dank waren wir tatsächlich kurz darauf alle trockenen Fußes an Deck.

Während es für mich ab da hieß "Gönnen sie sich eine Auszeit und genießen sie die Aussicht" fing für die anderen die Arbeit erst an.

Wir verbrachten segelnderweise einen wunderschönen Nachmittag auf dem Golf de Roses, wo uns das Meer mit sanften Wellen und sonnigen Momenten verwöhnte. Auch wenn das Wetter durchaus noch ein bisschen freundlicher hätte sein können, war das ein nahezu perfekter Abstecher in die Welt der Segler.

Apropos die Welt der Segler... wer gerne noch etwas tiefer dort eintauchen möchte, dem empfehle ich den YouTube Kanal von den zukünftigen Weltumseglern Paddy und Randy: https://www.youtube.com/@Sailing_diving_infinitehorizon

In der Episode 11 lässt Paddy außerdem und unter anderem den gemeinsamen Ausflug in ihren Worten Revue passieren. https://www.youtube.com/watch?v=JQToU9LcwHg

Schaut rein, es lohnt sich!!


Ich persönlich brauche manchmal Zeit, um Erlebtes sacken zu lassen und so war der Folgetag genau einer dieser Tage. Ein Käffchen hier,

ein paar Snacks da... ganz relaxt und Zeit zum Runterkommen.


Nach kurzweiligen 3 Tagen mit der Flintstone-Bereifung (siehe vorhergehenden Blogbeitrag "Flintstone Edition"), war es am Donnerstag Vormittag Zeit für einen erneuten Boxenstopp. Sebastian war zuvor wieder einmal heroisch in Aktion getreten und hatte meine Ersatzräder per Express in die spanische Schönwetterzone verschickt. Wie gewohnt ließ auch Gastarbeiter und Stubenkamerad Michi keine unnötige Zeit verstreichen bis er sich an die Arbeit machte.

Vor der Montage wurden, ganz zum Verdruss des ach so sensiblen Lennox', zuerst lautstark die alten Kugellager AUS, und die neuen IN die Lenkräder gehämmert.

Der Tausch der Räder an sich war wiederum Pipifax und in Nullkommanix erledigt.

Endlich konnte auch die Unversehrtheit meines geliebten Holz-Schneidebretts wiederhergestellt werden.

Nein... natürlich nicht. Das Feuerstein-Gedenkrad erhielt selbstredend einen Ehrenplatz in meinem Reserverad-Bestand.

Da Michi gerade im Arbeitsmodus war, wollte ich ihn nicht bremsen und erlaubte ihm - ganz uneigennützig - an der dekorativen Innengestaltung des Skoolies, in Form der Anbringung des folgenden Wegweisers, teilzuhaben.

Ich erkannte, dass noch immer ausreichend Energieüberschuss herrschte, den es zu nutzen galt. Zumal schon seit Tagen in mir der Wunsch heranwuchs mit meinem Kajak durch das Venedig der Costa Brava zu schippern.

Also begaben wir uns zur mittlerweile vertrauten Anlegestelle der Infinite Horizon, wo Michi erst einmal das Paddelboot zum Einsatz vorbereitete.

Nach dem Zuwasserlassen nahm Kanut Michi als erstes Platz. Unter den Wachsamen Augen und Händen der Rosenbuschs, ließ ich mich zunächst vom Rolli auf den Steg nieder, um anschließend von dort aus ins Kajak zu gelangen.

Auch wenn wir anfänglich gewisse Kommunikations- und demzufolge Synchronisationsprobleme beim Manövrieren hatten, (blöd wenn beide eine rechts-/links Schwäche haben!) hatten wir dennoch einen Heidenspaß!

Es dauerte nicht lange, bis uns Paddy & Randy mit ihrem Dingy einholten und wir uns verbotenerweise ein Stück des Weges abschleppen ließen.

Die Ermahnung eines Sicherheitsbeauftragten folgte prompt, woraufhin wir fröhlich wieder die Paddel in die Hand nahmen. Fun Fact: Die Gesamtlänge der schiffbaren Kanäle in Empuriabrava beläuft sich auf mehr als 25 km.

Bei der Rückfahrt zur Anlegestelle kassierten wir dann die 2. Abmahnung, weil wir mit unserem Gefährt nicht durch den Hafen hätten fahren dürfen. Nur meine Inkompetenz an Ort und Stelle aus dem Bötchen zu steigen, verhinderte umgehend gegroundet zu werden. Wenige Paddelminuten später waren wir ohnehin zurück am Ausgangspunkt, wo ich unter Einsatz aller Beteiligten wieder den Weg zurück in den Rolli fand.

Mission paddle completed!



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